Das Jochpass Memorial 2014 fand wieder regen Anklang bei Zuschauern und Startern.
Die 7900 Meter lange sehr schön gelegene Strecke im Oberallgäu zwischen den durch das Bergrennen bekannten Ortschaften Hindelang und Oberjoch wurde vom 10-12. Oktober 2014 wieder von zahlreichen Startern und Rennwagen aus der Vor und Nachkriegszeit gleichmäßig aber schnell befahren!
Alle Hersteller präsentieren hier ihre schönsten Fahrzeuge, selbst die Werke und die Prominenz rollt hier mit tollen Fahrzeugen an den Start!

Und los geht es, die NSU TT Fraktion geht die 7900 Meter an
Die Marke NSU wurde von den Rennfahrern Achim Thomas und Walter Voigt ,Dr. Rainer Assfalk aus Ravensburg, der sporadisch Bergrennen fährt und Markus Telian aus Bregenz (Österreich) vertreten. Die zahlreichen Zuschauer erinnerten sich zurück ,als diese vier schnellen Renner von der Startlinie laut abschossen.
Die NSU TT präsentieren eine Zeit in der Motorsport noch bezahlbar war und somit vollste Starterfelder in allen Rennserien präsentierte!
Achim Thomas, der mehrfache NAVC Bergmeister wird gejagt von Walter Voigt im NSU Spiess TT. Selbst der erste Schnee ist Mitte Oktober am Pistenrand zu sehen.
Nun aber wieder zurück zum Renngeschehen hier am Jochpass. Der Veranstalter ließ alle vier NSU in einem Paket dem Ziel entgegenrasen.
Die 20000 Zuschauer ,die bei schönstem Wetter hier versammelt waren fühlten sich in der Zeit zurück versetzt und waren aus dem Häuschen!
Vorn Achim Thomas, dahinter Rainer Assfalk und Markus Telian, welcher mit offener Flamme unterwegs war gefolgt von Walter Voigt im Spiess TT ,der die Gaudi gleichzeitig mit der Onboard Kamera einfangen konnte sorgten für reichlich Stimmung auf und neben der Piste. Die NSUs fuhren ehr schnell als gleichmäßig und zeigten die schnellsten Zeiten des gesamten Feldes.
Alles an Fahrzeugen säumt hier die Startlinie, die NSU wecken schönste Erinnerungen......
Achim Thomas war Gesamtschnellster mit 4.47.16 min, Walter Voigt folgte mit 4.47.71. Markus Telian, der Österreicher war mit 4.49 unterwegs und Dr.Rainer Assfalk mit 5.00.
Alles in allem ein Traumwochenende für alle Fahrer bei strahlend blauem Himmel. Eine sehr schön durchgeführte Veranstaltung mit reichlich Attraktionen und viel Publikum.
Zur Historie des Rennens sei noch gesagt : Das erste Jochbergrennen fand im September 1923 statt. Weitere sieben Rennen folgten bis 1930. Durch Wirtschaftskrise und Krieg verhindert rollte man erst 1954 wieder an die Startlinie, rund 30000 Zuschauer verfolgten schon damals dieses Spektakel.
Eine Meute, die sich sehen lassen kann finde ich...........
Dann lange Pause, erst 1982 gab es wieder ein richtiges Bergrennen und 1989 war dann Schluss . In diesem
letzten Jahr gingen 270 Starter aus 13 Nationen die Strecke an, 20000 Zuschauer verfolgten den Nationenkampf in der Zeit ! In den Achtziger Jahren fanden hier häufig die Endläufe zur Bergeuropameisterschaft statt!
Das sind Heckansichten: Die NSU TT in Action am Berg mit Walter Voigt
Ab 1999 lebte diese Veranstaltung mit dem 1. Jochpass Memorial jedes Jahr wieder neu auf und ist aus dem heutigen Rennkalender der Oldtimerfahrzeuge nicht mehr wegzudenken. Für Fans dieser Szene eine absolute Empfehlung!