Der neunte Lauf zum NSU Bergpokal der Saison 2019 stand an. Erstmals gastiert neben dem KW Berg Cup auch der NSU Bergpokal in Oberösterreich auf der Power Piste von St.Agatha. Die 3200 Meter lange Strecke hat es durchaus in sich und beherbergt einen ordentlichen Vollgas Anteil auf den langen Geraden. Zudem ist die Piste mit einigen Mutkurven bespickt bei denen man ähnlich wie in Unterfranken ordentlich die Po Backen zusammenkneifen muss. 203 Starter aus 10 Nationen rollten bei diesem riesen Motorsport Event an die Startlinie welches etwa 70 Kilometer südöstlich von Passau gelegen ist!

Roman Szott fegt durch Oberösterreich auf der 3200 Meter langen Rennstrecke von St. Agatha, danke für die Bilder an Jürgen Nagl von den Hillclimbfans
Im NSU Bergpokal reisten sechs Starter an um fleißig Punkte im Pokal zu sammeln. Jörg Davidovic ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, dem 16 V NSU TT Davidovic in der 1.15 Liter Klasse nochmal ordentlich die Sporen zu geben!
Im Pokal trainierte Roman Szott in drei Trainingsläufen mit einer Bestzeit von 1:54.675. Damit war er auf Platz 6 gelegen.
Wolfgang Schwalbe hatte am Trainingssamstag mit Schaltproblemen zu kämpfen. Da am Samstag zwei und Sonntags in der Früh noch ein Trainingslauf zur Verfügung stand trainierte Wolfgang in diesem frühen mit Seriengetriebe nach und erreichte eine Zeit von 1:46.196.
Besser konnte dieses noch der dritte Mann in der klassischen Wertung nämlich Mike Vogel, dem natürlich sein Renngetriebe zur Verfügung stand! Mike scheuchte den Davidovic NSU zu 1:44.656, damit stand er klassisch auf der Pole Position für die zwei Rennläufe, die für den Sonntag geplant waren!
Die weiteste Anreise im Pokal hatte eindeutig Thomas Krystofiak zu verzeichnen, mit etwa 800 Kilometern. Bei der Premiere in Agatha wollte er aber unbedingt dabei sein und stritt sich gleich mit Freund Uwe Schindler um die zweite Trainingsposition! Thomas hing schon sehr ordentlich am Gas mit 1:40.945 , während Uwe mit 1:40.482 zu kontern wusste. Ob das das letzte Quäntchen war, welches man aus den KWR NSU herausholen konnte wird uns der Rennsonntag zeigen! Die Ränge zwei für Uwe und drei für Thomas waren somit bekleidet!
Die absolute Pace ging Steffen Hofmann. Er feuerte seinen NSU TT Davidovic hier vehement hoch, als gäbe es kein halten mehr!
Mit 1:34.622 markierte der Bamberger hier absolute Bestzeit und ging sehr beherzt gefahren klar auf die Pole Position!
Bei herrlichem Spätsommerwetter bietet sich hier ein fantastisches Fahrerfeld!
Jörg Davidovic trieb den 1.15 Liter 16 V NSU TT ebenfalls zu sehr Sehens und vor allem hörenswerten Zeiten. Mit 1:36.907 stellte er seinen NSU hinter dem 16V Weißdorn Polo von Tobi Meyer auf Position 2 ab, der hier nicht zu schlagen sein dürfte. Mit normalem 5 Gang Renngetriebe bestückt konnte man aber schon eine ordentliche Speed aus dem NSU TT herausholen, gegenüber dem Polo der Sequentiell mit Sechsgang Getriebe geschaltet wird!
Die Motorsport Fans in Deutschland sind ja schon infiziert, doch die Österreicher sind in dieser Disziplin wohl nicht zu schlagen, stark jubelnd und klatschend feiern sie auf der Rückführung zahlreich versammelt ihre Helden in den schnellen Kisten, unglaublich aber Österreich scheint eine fantastische Motorsportnation und mit diesen tollen Eindrücken kommen wir langsam zum Renntag!
Roman Szott konnte seine Trainingszeiten ordentlich verbessern und über 1:53 zu 1:52.863 herunterfahren! Im Gesamtranking war für Roman Rang 6 drin mit 3:46.005 Gesamt!
Was Wolfgang Schwalbe mit Seriengetriebe möglich machte war schon aller Ehren wert! Mike Vogel musste sich im Leistungsmässig zwar etwas unterlegenen NSU schon ordentlich lang machen um den Wolfgang auf Distanz zu halten! Wolfgang raste auf 1:44.564 Bestzeit, während Mike mit 1:42.623 kernig zu antworten wusste. Hier ging es ja schließlich um den Sieg in der klassischen Wertung und den will sich keiner so einfach nehmen lassen! Mit 3:26.076 Gesamtzeit nach zwei Läufen ging dieser an Mike Vogel der damit Gesamtposition 4 beziehen konnte! Wolfgang antwortete mit 3:30.294 auf Position 5 in der Klasse und 2 Klassisch!
Steffen Hofmann geht im Training wie auch im Rennen die Pace sein Motto immer alles geben...
Deutlich weiter nach vorn ging es mit Thomas Krystofiak, der mit 1:38.163 im ersten Rennlauf seine top Rennzeit setzen konnte, damit war er knapp drei Sekunden auf dem ungewohnten Terrain schneller gegenüber dem Training super! Mit 3:18.700 Gesamtzeit klar Podiums Rang 3, die weite Anreise sollte hiermit belohnt worden sein!
Das Uwe Schindler sich im Training gerne zurückhält ist allen bekannt, aber das er hier auf 1:35.898 herunter rasen kann war schon aller Ehren Wert! Nach dem Klassensieg am Hauenstein und in Unterfranken ist Uwe natürlich hoch motiviert und zeigt dieses auch auf dieser flotten Piste! Uwe zieht alle Register und versucht den Steffen Hofmann zu jagen. Mit 3:12.742 Gesamtzeit gelingt dieses wieder einmal sehr gut, Klassenrang 2 in Österreich, super Leistung!
Steffen Hofmann mag schnelle Konkurrenz und freut sich über jeden der ordentlich Speed mitgehen kann. Das motiviert ihn dann und so scheucht er seinen NSU ebenfalls weiter zu neuen Fabelzeiten! So sollte es auch hier in Oberösterreich geschehen! Mit 1:32.919 fuhr er den hochdrehenden RPM/Davidovic NSU zur Wochenendbestzeit. Im Gesamt hieß das dann 3:07.783. Der zigfache Cupgewinner feierte hier am Freitag seinen Geburtstag und schenkte sich am Rennsonntag den Sieg! Herzlichen Glückwunsch!
Ausruhen geht nicht Uwe Schindler sitzt der Spitze immer im Nacken, so auch in Österreich...
Blicken wir noch schnell zum NSU TT 16 V Evo2 herüber, der sich 2019 in Bestform präsentiert und als klarer Podiumskandidat gewertet werden kann! Jörg Davidovic ließ nicht locker und mobilisierte in der kreischenden weißen Drehorgel 1:34.605. Damit konnte er dem heimischen Tobi Meyer im Weißdorn Polo zwar nicht gefährden, aber für Position 2 mit 3:10.068 im Ranking sollte es allemal reichen. Damit sichert sich das Team Davidovic/Hofmann ebenfalls wichtige Wertungspunkte in dieser Klasse, in der ja mit Ford, Fiat, Audi und VW ebenfalls andere Hersteller beheimatet sind und der NSU dort aktuelle Konkurrenten findet! Rang drei im Gesamt über das Jahr gesehen dürfte damit durchaus drin sein. Das hatte zuletzt in den späten Achtziger Jahren Hans Christoph Vöhringer geschafft mit einem NSU in dieser Klasse ganz weit vorn herein zu fahren. Somit ein jetzt schon ein toller Erfolg unter diesen aktuellen Bedingungen!
Und Heimreise nach einem Super Rennwochenende, die NSU Crew aus Deutschland....
Im Gesamt treten die NSU Rennfahrer zufrieden die Heimreise an, mit neuen Eindrücken von denen alle begeistert waren! Es ist nicht nur die Strecke die begeistert, nein es sind vor allem die vielen fantastischen Fans!
Beim großen Finale in knapp zwei Wochen in Mickhausen werden wir dann die NSU Bergpokal Saison und den KW Berg Cup 2019 abschließen! Also nichts wie hin, wir sehen und lesen uns!