Und nun war es wieder soweit, die Saison des NSU Berg Pokals und des KW Berg Cups schreitet mit schnellen Schritten in die zweite Saisonhälfte des Jahres 2019. Das 50. Hauenstein Bergrennen stand am vergangenen Wochenende in Hausen/Rhön auf dem Programm!
Mike Vogel bewältigt schon im Training 1 die künstliche Schikane ordentlich...
Die 4200 Meter lange Strecke durfte fünf mal unter die Räder genommen werden. Durch viele Zwischenfälle am Trainingssamstag standen nur zwei Übungsfahrten auf dem Programm. Der Rennsonntag lief hingegen perfekt, 3 Rennläufe ohne nennenswerte Zwischenfälle und früh Feierabend für Fahrer und Fans, klasse und ein großes Lob an den Veranstalter!
10 NSU Fahrzeuge stellten sich dieser schnellen Herausforderung,
die zweitlängste Bergrennstrecke im Deutschen Rennkalender zu erklimmen, 9 NSUs im Pokal und der 16 V eine Klasse höher bei den Spezialtourenwagen der Gruppe H/E1.
Los ging es mit Manfred Steinwand, der seinen bildschönen NSU im Training zu 2:40.249 Bestzeit jagt. Damit stellt er seinen Renner mit dem infernalischen Klang über das gebogene Saugrohr mit der Einspritzung versehen auf Position 9 ab.
Hier spielt ordentliche Musik, im Heck des NSU TT 16V
Ihm folgen Horst Fleischer und Mike Vogel, die nichts besseres zu tun hatten als sich spannend zu duellieren. Auf der einen Seite Horst, der sich hier wieder auf das Fahrgefühl seiner orangen Rakete einstellen muss und auf der anderen Seite Dauerstarter Mike, der reichlich Rennkilometer am Berg über die Jahre gesammelt hat. Horst rast nach geänderter Eingangsübersertzung in Heat 2 zu 2:32.722. Mike folgt mit 2:32.472 knapp auf, damit sind die Positionen 7 Mike und 8 für Horst vergeben. Das Horst Fleischer sein Auto so sauber und stark läuft freut uns natürlich ganz besonders, wohl ein nachträgliches verdientes Geburtstagsgeschenk!
Die ´NSU Fahrergemeinschaft im Zielbereich
Auf Position 6 macht sich Wolfgang Schwalbe breit, der mit 2:31.184 seinen Reich NSU TT auf der 5 Position parkt. Im klassischen Duell wäre das knapp die Führung gegenüber Mike Vogel.
Weiter geht es mit Andreas Reich, der aus dem entfernten Schwarzwald angereist war. Seine elektronische Einspritzung magerte bei hohen Drehzahlen ab und so hatte Andreas hier die Aufgabe leicht eingebremst die Power Piste zu bewältigen. Er tat das mit Bravour, zumal er hier in Hausen das erste Mal an der Startlinie stand. Andreas bewältigte die erste Joop Kurve in T1 komplett auf 2 Rädern und hinterließ mit 2:28.123 genau in diesem Run seine beste Zeit, top, Rang 5.
Pferdestärken suchen mit Andreas Reich
Nun geht es schon Richtung Podium und da ist mit Christoph Schwarz aktuell ebenfalls immer zu rechnen. Der Kontrahent Frank Kleineberg ist ebenfalls kein unbekannter und lässt seinen EX Schiemann TT ebenfalls heftig fliegen. Das Resultat für beide war eigentlich das gleiche, Frank mit 2:25.036 auf der drei, Christoph ganz nah auf mit 2:25.253 auf der vier. Die Zweiradeinlage in der Joop Kurve war nicht nur von Andreas Reich zu beobachten, auch Christoph Schwarz fuhr sich so in die Herzen der Zuschauer.
Weiter ging es mit dem Duo an der Spitze! Die KWR Piloten Uwe Schindler und Thomas Krystofiak gaben sich Saures! Während Jörg Davidovic im Urlaub verweilte wollen und müssen diese beiden Strategen hier zum Siegerkranz greifen. Thomas, der nun wieder mit seinem Top Aggregat unterwegs ist überlässt Uwe bestimmt nicht freiwillig den Sieg. Beide langen ordentlich hin, mit 2:20.683 geht Uwe die Pace, Thomas folgt mit 2:21.347 auf der zweiten Position hier im Training am Hauensteiner Berg! Der Renntag dürfte sich dadurch ordentlich spannend gestalteten und ein vierter Sieger nach Jörg, Andreas und Steffen dürfte hier das Podium in 2019 schmücken!
Endlich wieder mit von der Partie Horst Fleischer im RPM NSU TT
Werfen wir noch einen Blick zum 16 V NSU TT Davidovic Evo 2, der hier von Steffen Hofmann am Limit bewegt wird. Ich fuhr mit dem Gedanken in die bayrische Rhön, das die Power Piste eigentlich das schlechteste Terrain für diesen Power NSU sein müsste gegenüber den 16 V Polos, die hier ebenfalls die Startlinie säumten und noch etwas stärker daherkommen. Doch nach Training 2 wurde mein Gedankengang korrigiert! Die Polos dominierten zwar mit 2:10 er und 2:11 er Zeiten, doch der NSU TT mit Steffen Hofmann saß den sequentiell geschalteten Polo mit 2:12 ganz dicht im Nacken. Einfach unglaublich, für mich der glasklare Durchbruch für dieses Konzept! Aktuell wird der NSU mit gerade Verzahntem Fünfgang Getriebe manuell geschaltet. Der Getriebebauer machte nach dem Homburger Bergrennen alles möglich dem Steffen dieses Schmankerl für Hauenstein zu servieren und es hatte sich gelohnt!!!
Für mich an diesem Wochenende klarer Favorit Uwe Schindler setzt im KWR TT alles perfekt um...
Am Renntage musste Wolfgang Schwalbe dem Mike Vogel unfreiwillig den Sieg in der klassischen Wertung überlassen. Ein Elektronikproblem zwang ihn kurz nach dem Start zu Rennlauf 2 zur Aufgabe. Wolfgang bog damit in der Joop Kurve schon wieder in das Fahrerlager ab, schade für den Mann aus dem Odenwald.
Manfred Steinwand indessen konnte sich zum Trainingstage noch steigern. Mit 2:45 auf Regenreifen angefangen bewegte er seinen roten Renner bis auf 2:38.862 Bestzeit in Heat 2, im Gesamt war Manfred mit 8:03.882 unterwegs Rang acht bedeutete das für den Mann mit dem wohl bekanntesten NSU TT aus Film und Fernsehen!
Der Zeitendienst von www.berg-zeitnahme.net macht es möglich im Ziel gibt es schon die aktuelle Tabelle online
Deutlich schneller ging Mike Vogel das Geschehen an. Wie im Training schon stürmte Mike auf 2:32.017, dieses war aber knapp seine Wochenendbestzeit. Damit ebnete Mike sich den Weg zum Sieg in der klassischen Wertung. Die Gesamtzeit konnte mit 7:47.584 eingefahren werden. An Pokale kann man sich gewöhnen, schade das Roman Szott arbeiten musste!
Horst Fleischer hatte sich immer mehr auf seinen orangen NSU TT eingeschossen und fuhr die Zeiten schon viel weiter herunter bis an die magische 2:30 er Grenze. Diese zu unterschreiten verfehlte er nur knapp mit 2:30.854. Damit war Horst mit einer Gesamtzeit von 7:39.500 Rang 6 in der Gesamtwertung sicher!
Weiter ging es mit Christoph Schwarz, der alles aus seinem NSU TT herausholte. Die Motorenausbaustufe gleicht nicht ganz derer von Uwe Schindler und Thomas Krystofiak, was sich auf so einem Powerkurs natürlich auch an den Höchstgeschwindigkeiten bemerkbar macht. Christoph fährt seinen Renn NSU auf 2:25.468 Bestzeit. Im Gesamt bedeutete das Position 5 im Ranking der schnellsten Prinzen.
Andreas Reich bekam die kleinen Probleme mit der Motronic im oberen Drehzahlbereich in den Griff und der Reich Renner ließ am Renntage noch schnellere Zeiten zu! Mit 2:24.967 endete der schnellste Ritt auf seinem NSU TT. Mit seinem ersten Start in seiner Rennfahrerkarriere am Hauensteiner Berg konnte er durchaus zufrieden sein. Mit 7:21.002 war ihm Rang 4 sicher!
Frank Kleineberg , das Geburtstagskind vom Samstag war in der Früh sehr schlau. Er startete als einer der wenigen NSU Racer mit Slicks nachdem es in der früh einen Regenschauer gegeben hatte! Der recht starke Wind trocknete die Strecke jedoch schnell ab und diese Aktion konnte als durchaus pfiffig bezeichnet werden. Mit 2:28 in dem Lauf war Frank zweitschnellster NSU hinter Uwe Schindler. Seine Bestzeit fand Frank am Mittag mit 2:24.103, im Gesamt Podium 3 mit 7:17.679 top.
Nun kommen wir zu Thomas Krystofiak der sich erst etwas auf die neue Charakteristik seiner erstarkten NSU KWR 1200c einschießen muss. Dieses tat er jedoch mit Bravour. Thomas folgte Uwe Schindler im Sekunden Abstand zumindest in den beiden ganz Trockenen Läufen. Das konnte sich doch absolut sehen lassen. Thomas brannte 2:21.098 in den Asphalt und sicherte sich mit 7:12.151 die zweite Stockerlposition! Sein NSU 1200 klingt infernalisch gut, dem 1200c ist aktuell mächtig das Laufen gelernt worden.
Forsch unterwegs Christoph Schwarz wird das Osnabrücker Bergrennen am kommenden Wochenende mit Urlaub verbinden.....
Zum KWR Doppelsieg trägt Uwe Schindler bei, der eigentlich nach Lauf 1 in der Früh schon gewonnen hatte. Wo andere noch vorsichtig agierten zog Uwe alle Register! Mit 2:22 in der Früh fuhr er satte sechs Sekunden vor der Konkurrenz herum. Damit hatte sich Uwe ganz klar in die Top Position befördert und die allerletzten Register mussten so in den trockenen Läufen am Tage nicht mehr gezogen werden. Man konnte sich die Konkurrenz nach Lauf 1 locker vom Leibe halten! Trotzdem war die NSU Wochenend Bestzeit locker gefahren drin mit 2:20.126. Im Gesamt fuhr der Selbitzer Racer auf 7:03.512, klasse Auftritt von Uwe und Glückwunsch zum Sieg. Uwe war auch klar mein Favorit nachdem Jörg Davidovic seinen wohlverdienten Urlaub absolvierte.
Bei den Spezialtourenwagen bis 1150 Kubik war es so das Steffen Hofmann den starken VW 16 V Fahrzeugen mit seinem NSU 16 V nicht nur folgen konnte, nein er lag den Polos absolut im Nacken. Die Flüssigkeitsgekühlten Evo2 Zylinderköpfe der neueren Generation die jedoch noch original sind treiben den NSU TT Davidovic schon gewaltig an. Die absolute NSU Bestzeit wurde mit 2:11.164 im zweiten Lauf markiert. Steffen sagte wenn alles perfekt Läuft sind aktuell 2:10 er Zeiten drin! Die VW Polo stürmen mit Jürgen Schneider zu 2:08.471 und zum neuen 1150 er Streckenrekord!
Die schnellsten links Thomas Krystofiak, Rechts Uwe Schindler der Klassensieger
In der Gesamtzeit geht der Schneider 16 V Polo auf 6:31.265, der Moser 16 V folgt auf der zwei mit 6:36.100 während der Hofmann/Davidovic 16 V mit 6:38.699 auf dem Podiumrang 3 folgt. Wieder ein toller Erfolg für den NSU 16 V und seine Erschaffer sowie Piloten!
Weiter geht es schon am kommenden Wochenende beim Bergrennen in Osnsbrück . Dort werden 13 schnelle NSU TT die Startlinie säumen, inclusive dem 16 V mit Jörg Davidovic am Volant!