Bergrennen Homburg und Reich das gehört zusammen, Sieg im Saarland!!!

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Der fünfte Lauf zum NSU Bergpokal stand auf dem Programm. Die Reise führte uns in das Saarland ,genauer gesagt nach Homburg, wo die bekannte Käshofer Straße zum 46. mal in Angriff genommen werden durfte. Wir befinden uns in der Mitte der Saison und jetzt geht es Schlag auf Schlag mit den Rennen in den nächsten Wochen!
Die 2650 Meter lange, sehr anspruchsvolle Fahrerstrecke hier in Homburg wurde von 10 NSUs im Pokal und dem schnellen 16V von Davidovic/Hofmann unter die Slicks genommen. Slicks waren das Stichwort, denn am Renntage ließ ein ordentlicher Landregen in der früh nur Regenreifen zu, die Strecke trocknete bis zum dritten Rennlauf nach Mittag nur ganz langsam ab. Dieser dritte konnte wieder mit Slicks gefahren werden!
Andreas Reich zog wahrlich alle Register, dieser Lauf bedeutete schon in der Früh den Sieg!!!
Nun kommen wir zum Training ,welches am Samstag bei angenehmen Temperaturen und Trockenheit gefahren werden konnte!
Volker Angelberger, der ebenfalls in der Klassik Wertung an den Start rollte hatte schon in der früh mit Motorproblemen zu kämpfen. Im oberen Teil der Strecke zwang ihn das streikende Triebwerk zur Aufgabe, schade auf Zeiten von Volker war man doch sehr gespannt...
Weiter ging es mit Roman Szott, der seinen NSU TT auf 1:48.026 steuerte, damit war die neunte Position in diesem für Homburg doch sehr schönen NSU Fahrerfeld belegt. Rang 2 in der klassischen Wertung war damit schon einmal belegt!
Manfred Steinwand konnte dieses deutlich besser. Er steuerte seinen NSU TT ,der erstmalig in seiner Laufbahn technisch die 100 Ps Marke überschritten hat auf 1:41.828, das war schon eine ordentliche Nummer. Der TT Motor klingt über das gebogene Saugrohr welches jedoch mit Motronic geflutet wird infernalisch gut! Rang 8 für Manfred.
Das zweite Urgestein aus der NSU Bergrenn /Szene war mit Uwe Schäf angereist. Uwe, der seinen NSU ebenfalls bei RPM hat überarbeiten lassen steuert so motorisiert schon in die hohen dreißiger Zeiten. Mit 1:38.870 fand Uwe seine schnellste Einzelzeit an diesem Tage.
Zwei Sekunden weiter vorn fand Mike Vogel seine beste Zeit. Mit 1:36.892 konnte Mike sich etwas zurücklehnen ,da sein ärgster Konkurrent Wolfgang Schwalbe in der Heimat verweilte. Mike stempelte eine flotte Zeit in den mittlerweile doch sehr buckeligen Asphalt.
Noch einmal zwei Sekunden schneller war der Christoph Schwarz unterwegs, der hier seinen geliebten Heim Grand Prix bestritt. Mit 1:34.974 steuerte er auf eine ungefährdete fünfte Position in diesem schönen Feld.
Im Ziel wieder vereint einige der NSU Strategen.....
Thomas Krystofiak, der schon in aller früh am Donnerstag gemütlich angereist war geigte schon heftiger auf. Thomas gab ordentlich Gas, er puschte sich über den Tag von 1:38 über 1:32 zu 1:31.933 Bestzeit, damit war ihm Rang 4 sicher.
Auf der drei fand man Uwe Schindler, der mit der magischen 1:30er Grenze rangeln sollte. Wer diese unterschreitet im NSU TT, der darf sich als richtig schnell bezeichnen! Uwe blieb knapp darüber sicher gefahren zeigte er mit 1:30.509 deutliche Ansprüche auf das Podium. Sein KWR Renner hat schon ordentlich Schub. 1:30er Zeiten knackte Uwe hier in der Vergangenheit aber schon am laufenden Band.
Andreas Reich freut sich schon das ganze Jahr auf diesen Parcours und er weiß wenn ich einen Angriff auf die Spitze starten kann dann sollte das hier geschehen. Andreas geht hier immer sehr heftig zu Werke und die Performance ließ auch 2019 nicht zu wünschen übrig. Andi rast mit seinem aktuell noch etwas unterlegenen Aggregat auf 1:29.600, eine Klasse Zeit für Andreas unter diesen Umständen, Rang 2, fabelhaft!
Weiter geht es mit Jörg Davidovic der hier in seinem starken 8Ventiler NSU zu finden ist. Teampartner Steffen Hofmann sollte am Homburger Berg mit dem 16Ventiler dem Ziel entgegen rasen. Jörg freute sich über das gut zu fahrende breite Drehzahlband, welches sein 8 Ventil Triebwerk zur Verfügung stellt. In jeder Lebenslage kann man auf das Gas gehen und das Dingen spricht im Gegensatz zum etwas schwerer zu fahrenden 16 V sofort an, der natürlich oben herum mit richtig Feuer gesegnet ist. Jörg stellt mit 1:28.412 die Bestzeit und bleibt damit klar auf der führenden Position nach dem Training auf der sehr anspruchsvollen Strecke hier in Homburg.
Klarer Sieg in der klassischen Wertung Mike Vogel hier am berüchtigten Brückchen in Homburg....
Nun kommen wir zu Steffen Hofmann, der den 16 V NSU TT 1150 hier quasi mit einem Dreigang Getriebe dem Ziel entgegen hetzt und er so mit den sequentiell geschalteten Polo konkurrieren soll. Die hohen Drehzahlen die über 10000 Umdrehungen liegen, ermöglichen Steffen maximal den dritten Gang des Vierganggetriebes auszufahren. Der vierte Gang wird hier in Homburg überflüssig und so ist man natürlich Getriebemässig deutlich schlechter aufgestellt als die Front Motor Konkurrenz. Dieses sollte dem Fahrspass natürlich im Wege stehen, doch Steffen rückte der Konkurrenz ordentlich auf den Pelz, die hier mit den beiden besten VW Polo 16 V in der kleinen Hubraumklasse mächtig vertreten war! Der schnellste legte 1:24.519 auf den Parcours, Steffen folgte mit Dreigang Abstufung auf der 2 mit 1:26.541 während Polo Nummer 2 in der Zielkurve abflog und mit 1:27.398 einen Ausfall zu beklagen hatte. Um die Drehzahl des Prinzen optimal auszunutzen muss mit dem manuellen Vierganggetriebe nun eine seltene ganz kurze Übersetzung her, die mit 63/13 für folgende Rennen aber aufgetrieben werden konnte! Diese wäre hier in Homburg dringend von Nöten gewesen, aber egal Steffen weiß sich mit rasanter Fahrt immer zu helfen!
Am Abend gab es dann ein gemütliches Beisammensein aller NSU Fans und Fahrer. Gemütlich wurde der Abend genossen und mit maximal 2-3 Bier gegen 22-23 Uhr beendet. 
 
Der Weg war frei zur absoluten NSU Bestzeit, Jörg treibt den Hofmann TT zur Wochenendbestzeit

un kommen wir zum Rennsonntag und da begleitete uns ein Regenschauer in der Früh und somit sollten alle Karten im Rennzirkus der NSU Fahrzeuge neu gemischt werden. 

Los ging es mit Roman Szott der sich bei einer Gesamtzeit von 6:09.873 einpendeln sollte. Romans schnellster Lauf wurde mit 1:49.318 in Heat 3 auf der 2650 Meter langen Piste beendet. Roman schloss die Wertung mit Rang 9 und Rang 2 klassisch ab, da war ihm ein Pokal sicher, klasse!

Weiter ging es mit Manfred Steinwand, er pendelte sich mit einer Bestzeit von 1:44.020 natürlich im dritten trockenen Aufstieg ein. Manfreds Gesamtzeit lautete 5:44.655 und Position 8 im Resultat.

Mike Vogel tauschte die Trainingsposition im Rennen mit Uwe Schäf, welcher bei den nassen Bergauffahrten in der Früh deutlich besser zurecht kam und schneller agierte. Das Blatt wandelte sich am Nachmittag im einzig komplett trocken verbliebenen Lauf 3. Mike zog die schnellste Einzelzeit mit 1:36.156 wieder an sich, Uwe folgte immer stärker werdend im Gesamtfeld mit 1:38.895. Uwe blieb aber deutlich in die Führung durch die schnellen Regenfahrten mit 5:18.321 im Gesamt und Rang 6 vor Mike der mit 5:27.066 konterte, dafür gab es Rang 7 im Klassement, Sieg klassisch und Pokal waren ihm sicher!

Auf dem fünften Rang machte sich wie im Training Christoph Schwarz bei seinem Heimspiel breit. Christoph blieb in allen drei Läufen oft nur eine Nuance hinter Thomas Krystofiak zurück, der hier einfach etwas besser zurecht kam und sichtbar forsch im NSU 1200 unterwegs war. Kurven wurden bei Thomas wesentlich mutiger angegangen, die Leitplanke kam kontrolliert näher als noch beim Iberg Rennen vor zwei Wochen. Damit finden wir Thomas mit 4:56.924 im Gesamt und schnellster Einzelzeit 1:31.449 auf der 4 im NSU Gesamtranking. Christoph folgte sauber gefahren mit 5:00.025 und 1:33.189 best auf der 5!

Egal ob Regen, Schnee oder sonst was Uwe Schindler kommt mit allem sehr gut zurecht...

Nun kommen wir zum Podium ,welches mit Jörg Davidovic auf der drei besetzt wurde. Während der zwei Regenläufe fühlte sich Jörg nicht ganz sicher im Auto von Steffen Hofmann, Bremse hinten und Fahrverhalten bei Nässe war nicht optimal für ihn, also Speed rausnehmen, Auto heile lassen! Jörg Davidovic seine Stunde schlug später im Trockenen Lauf am Nachmittag! Jörg knallte mit 1:27.443 die klare NSU Bestzeit hin und meldete sich nun mit voller Traktion und Fahrfreude eindrucksvoll zurück! Mit 4:54.915 katapultierte er sich von Rang 5 in der Früh auf das Podium!

Position 2 war klar besetzt durch durch Uwe Schindler, der bei jeder Witterung alle Register ziehen konnte. Dem erfahrenen Pilot aus dem Frankenwald macht keiner was vor, er beherrscht alle Situationen die ihm das Wetter vorgibt wie aus dem eff eff! Mit 1:30.253 beendet er seinen schnellsten Lauf, im Gesamt stürmt Uwe mit 4:51.744 auf die zweite Position, klasse.

Nun kommen wir zu Andreas Reich, der eine starke Performance am ganzen Rennwochenende ablieferte. Mit wilden Drifts im Zuschauer S zwischen Posten 8 und 9 pfiff Andreas zur aller schnellsten Regenbestzeit. Dieser sensationelle Aufstieg brachte dem Simonswälder einen Vorsprung von Sage und Schreibe 5 Sekunden auf das restliche Feld! Jetzt heißt es Vorsprung verwalten, nicht überziehen und den Sieg einfahren. Genau das tat Andreas dann auch. Mit 1:29.773 steuerte er seinen Reich/TT auf seinen Bestzeitkurs. Im Gesamt brauchte der sympathische Schwarzwälder 4:47.413 für die 3 Fahrten.Eine klasse Vorstellung und der erste Gesamtsieg im NSU Bergpokal, alle Glückwünsche gehen an Andreas Reich, Fabelleistung!

Zum Schluss blicken wir noch auf Steffen Hofmann im infernalischen „dreigang“ NSU TT 16V dessen stärkster Gegner, der 180

Mike Vogel und Uwe Schindler gaben sich im Rennen besonders die Ehre, Mike gewann den Klassik Pokal die Freude war gross...

Ps starke Schneider Polo die Konkurrenz darstellte. Im Regenlauf begann alles sehr knapp Steffen legte mit 1:38.911 vor und Jürgen Schneider konterte mit 1:37.805, etwa 1 Sekunde war man so getrennt. In Heat 2 gleiches Spiel, bei halbnasser Piste legte Steffen Hofmann mit 1:34.717 vor und Jürgen Schneider, der Tuner und Racer himself konterte mit 1:33.386. Das ganze konnte sich aus Sicht der NSU Liebhaber deutlich sehen lassen! Nun ging es zum dritten Aufstieg bei komplett trockener Piste! Steffen Hofmann zog fehlerfrei wirklich alle Register! Die Drehzahlorgie des schreienden 16 Ventil Triebwerks machte sich schon im Ziel bemerkbar wenn am Start angefahren wurde! Die Zeit wir erinnern uns mit Gang 1+2+3 wurde auf 1:25.479 heruntergedrückt. Das war die absolut schnellste Zeit die hier jemals ein solches Auto gefahren ist wenn auch mit etwas Heißerer Technik als normal im NSU verfügbar! Jürgen Schneider musste schon alle Register ziehen um eine Antwort hinzuzaubern, diese hieß 1:25.378, damit 1/10 Sekunde schneller als der NSU klasse Duell!

Weiter geht es in zwei Wochen beim Bergrennen in Hauenstein, welches wohl wieder einen neuen Sieger stellen wird, da Jörg Davidovic im Urlaub verweilt und Steffen Hofmann das Lied des 16Vs nochmal spielen will!