Der vierte Lauf zum NSU Bergpokal fand in Heilbad Heiligenstadt/Thüringen statt. Das Wochenende sollte ein heißes werden und 36 Grad im Maximum wurden am Renntag gemessen und sollten die luftgekühlten Motoren belasten. Zum Glück war die Strecke nicht zu lang und dieses war um es vorwegzunehmen für alle Triebwerke locker zu verkraften! 14 NSUs fanden den Weg in dieses idyllisch gelegene Örtchen, dessen Fahrerlager mitten in der Stadt gelegen ein ganz besonderes Flair hat! Aus diesem Grunde wird das Rennen hier sehr gerne angenommen.
Roman Szott im oberen Kurvengeschlängel beim Ibergrennen 2019
Der Trainingstag bestand aus vier Läufen, die zum testen des Parcours unter die Slicks genommen werden durften!
Am Renntag verkürzte die Rennleitung die geplanten vier Rennläufe wegen der starken Hitze auf drei Läufe.
Eine absolut lobenswerte Entscheidung, von der wir alle begeistert waren!
Gegen 16 Uhr fand so der Rennzirkus am Sonntag ein frühes angenehmes Ende und alle konnten in Ruhe noch die Siegerehrung genießen und die Sachen alle verstauen und zeitig heimreisen!
Nun kommen wir zum Training in dem Bernd Wallstein seinen NSU TTS, der mit Seriengetriebe versehen ist auf 1:26.921 treiben konnte. Bernd fand diesen Parcours, sowie das Flair mit der Stadt und die schönen gemeinsamen Abende super, Rang 13 für Bernd am Trainingstage. Schon deutlich schneller konnte das Roman Szott, der seinen gut gehenden TNT NSU mit 1:24.064 auf der zwölften Position abstellen konnte. Davor wiederum Manfred Steinwand, den am Trainingstage nur zwei der vier Läufe zur Verfügung stehen sollten. Ein qualmendes Triebwerk bei der Rückführung deutete auf verschlissene Schaftabdichtungen hin. Diese wurden nach Lauf 2 kurzerhand gewechselt, um für den Renntag ohne Qualm einen sauberen Auftritt zu haben. Dieses gelang Manfred auch, mit 1:22.667 platzierte er sich auf der elften Position!
Mit Wolfgang Schwalbe und Mike Vogel hatten sich die zwei Sieges Anwärter auf den Klassik Pokal wieder gefunden. Beide Kontrahenten donnerten 1:17 er Zeiten in den Asphalt! Wolfang behielt mit 1:17.710 knapp die Oberhand gegenüber Mike, der mit 1:17.988 folgte! Die Ränge 9 und 10 waren damit verteilt. In der klassischen Wertung war damit wieder Spannung vorprogrammiert, klasse!
Harald Jordan hielt einen Teil der NSUs bei der Rückführung fest, vielen Dank für das klasse Photo
Auf Position 8 am Trainingstage qualifizierte sich Uwe Schäf. Der Mann aus Sulzbach an der Murr will es wie früher wieder wissen und gibt ordentlich Gas. Uwe brauchte für die Strecke 1:17.047.
Auf den Positionen 6 und 7 hatten sich Frank Kleineberg und Andreas Reich breit gemacht, die ihre NSU TT flott gefahren dem Zielstrich entgegen brachten! Frank, der hier am Iberg den Einstieg in die Saison 2019 fand raste mit 1:13.967 dem knapp über 2 Kilometer entfernten Ziel entgegen, damit war mit seinem zur Verfügung stehenden Material auch das Limit erreicht denke ich, Frank lotet das immer voll aus, Rang 6!
Gleiches gilt natürlich auch für Andreas Reich, der auch schon mal viel mehr Leistung im Heck seines NSU TT zur Verfügung hatte. Trotzdem scheut Andreas die weite Reise aus dem Schwarzwald nicht und tritt an. Ergebnis im Training, 1:14.423, Rang 7!
Einmal neue Schaftabdichtungen Manfred Steinwand machte sich nach Trainin 2 auf zum Wechsel...
Die Zeiten im vorderen Drittel waren sowieso sehr eng, den beiden folgte Thomas Krystofiak dichtauf! Mit 1:13.908 stempelte er schon in T2 seine Bestzeit hin. Auch Thomas hat aktuell nicht sein KWR Top Aggregat im Heck des NSU 1200c, auch er wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr des noch besseren Triebwerkes, Rang 5 für den Mann aus Norddeutschland!
Auf den Rängen 2,3 und 4 ging es ebenfalls sehr spannend zu! Alle Kandidaten waren mit 1:12 er Zeiten unterwegs. Auf der zwei liegt Christoph Schwarz, der mittlerweile in meinen Augen als Podiumskandidat geführt werden darf. Er gibt immer alles, egal ob Training oder Wertung, Christoph haut immer voll einen raus, hier mit 1:12.430! Super Zeit Rang 2!!!
Weiter geht es mit Uwe Schindler, der mit 1:12.532 dichtauf folgt. Uwe ist bekannt dafür das er sich etwa die letzten 5 Prozent Speed für den Renntag aufbewahrt. Uwe baute sein Triebwerk jedenfalls für den hitzig prognostizierten Renntag auf das gute alte mechanische Lüfterrad zurück, da das Triebwerk was die Belüftung angeht geschont werden werden sollte, Rang 3 für den Selbitzer.
Im Zielbereich wurde man gut verpflegt hier die NSU Meute nach dem Rennlauf
Auf der vier tummelt sich Karsten Steinert der mit beiden Kontrahenten gleich auf lag! Mit 1:12.721 markierte er seine schnellste Zeit! Karsten das wissen wir ja auch ist ebenfalls ein stetiger Anwärter auf das Podium, um diese Ränge dürfte es am Renntag ebenfalls sehr spannend zugehen!
Auf der 1 spulte Steffen Hofmann ein Feuerwerk ab mit dem RPM/Davidovic NSU TT. Die Zeiten hätten in der VW Polo Klasse zu einer super Platzierung gereicht, obwohl diese Fahrzeuge 1.4 Liter Hubraum haben, aber auch etwas schwerer sind! 1:09.082 lautete die Endzeit dieses schnellen Vorwärtsdranges! Damit ganz klar Position 1 in diesem starken Fahrerfeld!
Nun sind wir noch nicht fertig. Nachdem der NSU Davidovic 16 V Evo2 , Evo 2 heißt neue und aktuellere Zylinderkopfversion am Wolsfelder Berg einen Ventilschaden zu verzeichnen hatte, war er nach erfolgreicher Reparatur und leichter Korrektur des Kolbendaches am Iberg wieder mit voller Kraft einsatzbereit! Jörg Davidovic reparierte dieses Triebwerk binnen 1.5 Wochen! Nun hieß es Angriff und wie angegriffen wurde. Mit 1:11.665 konnte in der 1150 er klasse der Spezialtourenwagen Rang 2 eingefahren werden und das mit nur mit Vierganggetriebe. Den VW Polo 16 V stehen 6 Gangabstufungen zur Verfügung. Für den Renntag sollten dem NSU 16V noch etwas mehr Drehzahlen genehmigt werden, man durfte auf diese spektakuläre Hatz gespannt sein!
Am Abend gab es dann eine schöne Feier Frank Kleineberg und Thomas Krystofiak feierten ihr 10 Jähriges Bestehen im NSU Bergpokal bei der Familie Taxi Müller, welche dieses Event besonders schön ausgerichtet hatte, von unserer Seite aus noch einmal ein herzliches Dankeschön für das leckere Essen und die Mühen, es war traumhaft!
Nun ging es am Sonntag in der Früh mit dem Renngeschehen weiter. Drei Wertungsläufe sollten bei dieser heißen Witterung über die Bühne gebracht werden.
Los ging es mit Bernd Wallstein, der seinen TTS auf drei 1:27 er Zeiten trieb. Am Ende blieb eine Gesamtzeit von 4:22.700 für den sympathischen Solinger stehen. Damit war Rang 13 im Gesamt und die vier im Klassik Bergpokal besetzt.
Uwe Schindler spulte ein sehr schnelles Programm ab
Weiter ging es mit dem Frankfurter Haudegen Roman Szott. Er fuhr sogar noch auf 1:23.608 im Timing herunter und belegte mit einer Gesamtzeit von 4:12.590 Rang 12 in der Gesamt und Rang 3 in der Klassik Wertung. Das gebogene Ansaugrohr mit der mechanischen Kugelfischer Einspritzung lässt ihn in dieser Wertung zu.
Manfred Steinwand, der elektronisch unterwegs ist treibt seinen TT nun nicht mehr räuchernd zu 1:20.982 Laufbestzeit in Heat 3. Die Reparatur am Vortag hatte sich gelohnt im Gesamt bleibt für den Schorndorfer Position 11 mit 4:05.590!
Nun war Mike Vogel am Zug, er bestätigte seine 1:17 er Zeiten vom Vortag die tiefste im ersten Lauf mit 1:17.654. Damit raste der Odenwälder auf eine Gesamtzeit von 3:54.049, Rang 10 war damit sicher, aber wir vergessen nicht für Rang 2 in der klassischen Wertung mit gebogener Brücke und Vergasern zog Mike mit einem Pokal in die Heimat ab, klasse!
Auf der 9 machte sich Uwe Schäf breit, der 1:16er Zeiten mobilisieren konnte. Sein grüner Renner hatte nach Abstimmungsarbeiten bei RPM auf dem Prüfstand noch Pferdestärken gut machen können. So greift auch Uwe immer mehr in das Feld ein. Im Gesamt stürmt Uwe auf 3:50.830!
Ein wenig schneller konnte das noch der Sieger des Klassik Wertung. Wolfgang Schwalbe mobilisierte alle Mühen um diesen Pokal einfahren zu können. Der Speed und das Risiko hatten sich gelohnt, mit 1:16.460 fand er in der Früh seine Bestzeit, der klassische Sieg war Wolfgang sicher inclusive Pokal und Rang 8 in diesem
starken Feld, Gesamtzeit 3:49.785, herzlichen Glückwunsch!
Dann ging es schon heftiger vorwärts, Frank Kleineberg und Andreas Reich lieferten sich einen sehr sehenswerten Schlagabtausch. 1:14 Zeiten mobilisierten beide in allen Läufen über den gesamten Renntag! Frank war allerdings immer etwa 2/10 schneller pro Lauf und so entstanden die Endzeiten mit 3:43.185 Andreas und 3:42.511 Frank! Ein tolles Duell, beide Fahrer waren super unterwegs und setzten genau das um was die Technik zuließ, damit waren die Ränge 6 für Frank und 7 für Andreas im Gesamt besetzt!
Wer denkt jetzt werden die Abstände größer der hatte sich getäuscht. Die nächsten Duellanten standen zum Schlagabtausch bereit! Thomas Krystofiak und Christoph Schwarz lieferten sich ein KWR internes Duell auf absolut hohem Niveau! Mit zwei 1:13 er Zeiten gingen beide in die Läufe 1 und 2. Ganz klar ein Patt bisher , Lauf 3 musste die Entscheidung bringen! Ein Schaltfehler zum
Bildschönes Auto, nicht nur auf NSU Treffen eine Augenweide, nein auch bei den Rennen ein Hingucker Manfred Steinwand sein NSU TT
Beispiel hätte das Pendel in Richtung des Konkurrenten ausschlagen lassen. Soweit kam es nicht beide absolvierten einen Top Lauf mit hohen 1:12 er Zeiten, es mussten am Ende wenige Hundertstel Sekunden entscheiden. Diese gingen an Christoph, der mit 3:40.398 Gesamtzeit auf Position 4 landete! Thomas belegte mit gleich starkem Auftritt die fünfte Position. 3:40.473 für den schnellen Gronauer Kollegen ,der sich gerne noch in einem weiteren Heat mit Christoph duelliert hätte. Super spannend ging dieses Duell zu Ende!
Karsten Steinert begann ebenfalls mit 1:13 er Zeiten, er fand aber immer mehr zu altem Speed zurück und machte im dritten Aufstieg mit 1:11.979 klar das man den Kürtener Ingenieur und Familienvater auf der Rechnung haben muss! Mit 3:38.626 stellte Karsten den hochdrehenden Steinert TT auf das Podium, starke Leistung, schade das durch Job und Familie nur ab und an mal Zeit bleibt für einen Start ,der endet aber wie hier meist auf dem
Podium!
Uwe Schindler donnerte den Parcours hinauf das es eine Augenweide war ihm zuzusehen. Mit exzellenten Kurvenfahrten und reichlich Speed auf den Geraden trieb er den KWR Renner Nummer 3 auf das Podium. Uwe steuerte mit 1:10.878 im zweiten Aufstieg in seine Bestzeit, die Gesamtzeit blieb mit 3:33.305 auf Position 2 stehen. Ein wie immer starker Auftritt, klasse gefahren! Der Pokal ging absolut verdient mit in die Heimat.
Auf der 1 machte sich Steffen Hoffmann breit, der den Mit Davidovic/RPM Power befeuerten Ex Schittenberger TT vehement auf einen neuen NSU Streckenrekord trieb! Mit 1:08.784 lag dieser nur etwa 6/10 unter dem Rekord von Jörg Davidovic aus dem Vorjahr, eine exzellente Vorstellung, die man von Steffen ja eigentlich schon gewohnt ist. Die Gesamtzeit des schon unheimlich schnellen Burgebrachers endete mit 3:27.491 auf der höchsten Stufe des Treppchens! Herzliche Glückwünsche!
Im klassischen Teil des NSU Bergpokals gewann Wolfgang Schwalbe vor Lieblinks Konkurrent Mike Vogel
Da waren wir noch nicht am Ende, denn nach dem NSU Bergpokal stand der NSU TT 16 V mit Jörg Davidovic noch and der Startlinie, um sich mit den VW Polo zu duellieren. Der stärkste der Polo Fraktion fuhr mit 1:08 und 1:09 er Zeiten zum Sieg in der 1150 er Klasse. Der NSU mit Jörg Davidovic hielt mit Vierganggetriebe Anschluss zum Polo der mit sequentieller Sechsgang Schaltbox angetrieben wird. Jörg folgte über den Tag durchgehend mit 1:10 er Zeiten, die immer niedriger wurden! Damit war Jörg Davidovic Rang 2 bei den Spezialtourenwagen der E1/H-1150 Kubik sicher! Eine starke Leistung eines weiteren Odenwälders, der mit diesem Triebwerk wohl den Durchbruch erzielt hatte. Sehr hochdrehend feuerte er die weiße TT Rakete auf das Podium! Gesamtzeit 3:32.107.
Weiter geht es mit der Jagd auf Bestzeiten schon in 1.5 Wochen. Die anspruchsvolle Homburger Fahrerstrecke lädt die Piloten erneut zu der Jagd auf Bestzeiten ein!