Nun beschreiben wir den dritten Lauf zum NSU Bergpokal im Jahr 2019. Die Karawane der schnellen NSU Fahrzeuge zog nach Thüringen/ Bad Liebenstein, wo die längste Bergrennstrecke des Rennkalenders zu bewältigen war! Ganze 5,6 Kilometer waren dreimal zu Trainings und dreimal zu Rennläufen angesagt. Die NSUs mussten dabei durch jeweils 36 Kurven getrieben werden! Das Glasbachrennen ist auch der einzige Lauf zur europäischen Bergmeisterschaft, der in Deutschland statt findet. Funktionäre bezeichneten diese Strecke als sicherste im ganzen Rennkalender!
Startaufstellung beim EM Lauf am Glasbach Christoph Schwarz muss als erster in das Lenkrad greifen...
Los ging die Hatz mit Roman Szott, der seinen NSU TT zu 3:36.731 trieb. Ihm folgten Wolfgang Schwalbe auf der 7 und Mike Vogel auf der 6 ,die es schon ordentlich mehr krachen ließen. Zwischen den dreien sollte ja auch der Sieg im Klassik Cup ausgetragen werden.
Wolfgang raste mit seinem NSU auf eine schnellste Zeit von 3:15.027. Mike folgte mit 3:13.392, die beiden sind ja bekannt durch schnelle Duelle in der Vergangenheit, so sollte das Spiel auch hier weitergehen!
Andreas Reich, der zum ersten Mal in seiner schnellen Laufbahn hier am Glasbach an den Start geht, stemmte seinen NSU TT Reich auf 3:09.044. Damit war er absolut im Schlagabtausch mit Thomas Krystofiak und Uwe Schindler, die mit 3:08 er Zeiten dicht zusammen lagen und das Renngeschehen hier im NSU Bergpokal sehr spannend gestalteten. Uwe Schindler, der nach dem Ölschlauchplatzer von Wolsfeld seinen Motor zur Inspektion nach Andreas Kuhnert gegeben hatte fuhr sozusagen sein Triebwerk erst einmal langsam und sicher ein. Nach neuen Lagern für den Kurbeltrieb und einer neu geläppten Kurbelwelle war ein Einfahren absolute Pflicht. Uwe landetet mit 3:08.558 auf der vierten Position, während Thomas Krystofiak mit 3:08.676 auf der 3 einfuhr.
Auf der zwei platzierte sich Christoph Schwarz, neben Uwe und Thomas der dritte Mann aus dem KWR Rennteam. Christoph schlägt sich immer besser und kristallisiert sich deutlich zum Podestkandidaten heraus! Mit 3:07.063 bildet er nach dem Training eine tolle zweite Position knapp gefolgt von den drei Widersachern Andreas Reich, Thomas Krystofiak und Uwe Schindler, der aber wir erinnern uns erst gerade sein Triebwerk einfährt!
Auf der eins tummelte sich Jörg Davidovic, der hier mit dem Auto von Steffen Hofmann angereist war. Jörg trieb den mit Davidovic Motor befeuerten NSU eigentlich Konkurrenzlos über eine 2:59 zu schneller 2:55.264, damit bekleidete er ganz klar die Pole Position in diesem Starterfeld. Für den Renntag waren Schauer angekündigt und genauso sollte es dann auch werden.
Uwe Schindler in Rennlauf 2 er geht die Schikane ordentlich an!
In den beiden Rennläufen gab es nie 100 Prozent trockene Verhältnisse. Der erste Lauf Sonntag früh wurde noch als Trainingslauf gewertet und die zwei Läufe gegen Mittag und Nachmittag als die für das Rennen.
Roman fuhr bei diesen Verhältnissen 3:37 er Zeiten heraus. Die Gesamtzeit des Frankfurters bezifferte sich mit 7:25.784, Rang acht hier am Glasbach und Rang 3 in der Klassik Wertung.
Auf der sieben folgte Andreas Reich mit einer sehr schnellen 3:07 er Zeit bei diesen unschönen Streckenverhältnissen. In Lauf 2 war er wieder extrem schnell mit Regenreifen unterwegs. Er ballerte auf die Schikane zu, bekam diese aber nicht mehr mit da er schon über den Einlenkpunkt herausgefahren war. So ließ er die Schikane zwangsweise aus und raste daran vorbei, was ihm eine Zeitstrafe von 15 Sekunden einbrachte! So erklärt sich auch der siebte Platz im
NSU Klassement. Mit 6:40 Gesamtzeit belegt er diesen, ohne Zeitstrafe wäre Rang 4 drin gewesen!
Weiter geht es mit dem Klassik Duo Mike Vogel und Wolfgang Schwalbe. Beide ließen nichts anbrennen und wollten den Pokal für den Sieg mit in die Heimat nehmen! Wolfgang stempelte 3:14 in den Asphalt während Mike mit 3:12 zu antworten wusste. Im nasseren zweiten Lauf machten beide 3:26 er Zeiten klar. Damit waren die Rollen im Klassik Bereich verteilt Mike mit 6:38.141 auf der 1, Wolfgang knapp geschlagen mit 6:40.527 auf der 2. im
Gesamtklassement wurden so die Ränge 5 und 6 bezogen, tolle Wertung, spannende Rennen!
Weiter ging es mit Christoph Schwarz auf der vier. Mit Lauf 1 katapultierte er sich zu 3:04 in der Einzelzeit. Am Nachmittag in zwei setzte er auf die falschen Reifen und fuhr mit Regenreifen über die 90 Prozent abgetrocknete Piste, Resultat: 6:29.374 im Gesamt, Rang 4 für den Mann aus der Gegend von Homburg mit wieder starkem Auftritt nach Wolsfeld.
Die schnelle links, hier heißt es Vollgas, Wolfgang Schwalbe kämpft um den Sieg in der Klassik Wertung
Thomas Krystofiak bekam das ganze wesentlich besser hin. Aus Rennlauf 1 brachte Thomas die selbe Performance wie Christoph und haute ebenfalls eine 3:04 er Zeit raus. Im schwierigen zweiten Lauf konnte Thomas aber seine ganze Rennerfahrung mit in die Waagschale werfen und machte mit einer 8 Sekunden schnelleren Zeit wie Christoph auf sich aufmerksam. Damit hatte Thomas mit seinem NSU 1200c KWR klar die dritte Position inne und konnte sich ausgiebig vor allem aber verdient über den dritten Podiumsrang freuen!
Angst ist ein Fremdwort, Jörd Davidovic im Steffen Hofmann Auto, das muß voll gehen...
An der Spitze gingen zwei Kandidaten eine ganz besondere Pace. Uwe, der nun wieder voll angaasen durfte schob seinen NSU TT im ersten Wertungslauf auf eine 3:00 er Zeit. Damit folgte er Jörg Davidovic noch mit Respektabstand, der eine 2:56 aus seinem leistungsstarken NSU TT herausholte. Nun ging es aber in den zweiten Rennlauf am Nachmittag, der unter schweren Bedingungen absolviert werden musste! Wenn ich das richtig gesehen habe waren beide Kontrahenten mit Slicks unterwegs. Leicht einsetzender Regen machte diese Situation aber nicht einfacher! Uwe der ein paar Autos vor Jörg dran war legte ordentlich los und absolvierte einen Fabellauf! Mit 3:10.309 schmetterte er die klare Bestzeit in diesem hin. Nun war Jörg Davidovic dran und legte ebenfalls vehement los. In einer der Kurven nach der künstlichen Schikane verlor Jörg jedoch fast das Fahrzeug und musste allerlei Anstalten machen um den Renner von Steffen Hofmann auf der Piste zu behalten. Das gute war Jörg bekam den TT wieder ein und behielt ihn auf der Strecke ,die Zeit bezifferte sich damit jedoch auf 3:14.847. Hier konnten nur Hundertstel Sekunden über Sieg oder nicht Sieg entscheiden. Das Pendel schlug Richtung Jörg Davidovic aus, der mit 6:11.229 Gesamtzeit gewann, es folgte Uwe ganz dicht auf mit 6:11.283. für mich ein Patt, starke Fahrt beider Gefährten. Vor allem für Uwe hatte sich die Schrauberei über die ganze Woche gelohnt. Er hatte absolut verdient einen sehr starken und sehenswerten Auftritt! Und Jörg Davidovic freute sich über einen starken Gegner. Glückwunsch an beide!
Siegerehrung auf dem Marktplatz in Steinbach, Jörg Davidovic, Uwe Schindler und Thomas Krystofiak werden gefeiert...
Wir sehen uns in 1.5 Wochen beim Ibergrennen in Bad Heiligenstadt, wo aktuell mit etwas Glück 14 NSU Rennfahrzeuge die Startlinie säumen werden! 2 von den 14 stehen aktuell noch auf der Warteliste.....