Nun blicken wir zum Bergrennen nach Wolsfeld und beschreiben den zweiten Lauf zum NSU Bergpokal in der Saison 2019. Mit 10 Rennfahrzeugen ging es auf die kurvenreiche 1640 Meter lange Strecke, die auch von Slalomfahrern sehr gerne unter die breiten Slicks genommen wird. In der 1.15 Liter Klasse der verbesserten Tourenwagen stand Jörg Davidovic mit der aktuellsten Stufe des NSU 16 V Motors am Start, um in der Polo Klasse für Furore zu sorgen....!
Thomas Krystofiak geht in Rennlauf 1 die letzte der vier 180 Grad Kehren ordentlich an!!
Mit über 200 Startern schickte der Bitburger Motorsportclub ein riesiges spektakuläres Starterfeld auf die Reise. Drei Trainings und Rennläufe konnten mit dem Rekordstarterfeld durchgeführt werden!
Nach starkem ersten Trainingslauf erlitt das NSU 16 V Aggregat von Jörg Davidovic einen Ventilschaden
, der an Ort und Stelle des Geschehens nicht mehr behoben werden konnte. Damit war man raus dem Rennen, die Polos konnten somit die Podiumsplätze übernehmen. Das 16 V Aggregat welches nun mit modernen wassergekühlten Motorradzylinderköpfen befeuert wird mobilisiert aktuell schon über 160 Ps . Das Aggregat hat Potential für größere Aufgaben.
Im NSU Bergpokal traf es an diesem Wochenende leider Uwe Schindler. Eine verpresste Ölleitung die eigentlich 180 bar Druck aushalten sollte riss ab und das unter Vollast, auf einer der beiden oberen Geraden. Uwe reagierte schnell und stellte das Aggregat ab. Doch der Sicherheit wegen zog man zurück und wollte die Lager daheim begutachten! Ein größerer Schaden an dieser nicht günstigen Technik muß ja nicht provoziert werden! Ich drücke Uwe und dem KWR Team die Daumen!

Fans waren reichlich vertreten hier in der bekannten Bit Kurve
Nun kommen wir zu Bernd Wallstein, der seinen NSU TTS vor 43 Jahren erstanden hat und seitdem unverändert mit dieser damals verbauten Technik unterwegs ist. So natürlich auch in Wolsfeld, er bringt seinen NSU TTS auf eine schnellste Einzelzeit von 1:31.785 damit liegt er auf dem 9. Rang im NSU Bergpokal.
Schneller konnte das Roman Szott, der zum anfeuern seine Familie samt Tochter und Kindern mit in der Eifel hatte. Roman brachte den NSU TT mit dem gebogenen Saugrohr und der Kugelfischer Einspritzung auf eine schnellste Fahrzeit von 1:25.899 Damit lag er auf Rang acht im Gesamt und auf der drei im Klassik Cup der NSU Meute.
Übertrumpfen konnte ihn da Mike Vogel der ebenfalls mit gebogenem Saugrohr und zeitgenössischer Gemischaufbereitung in dieser Abteilung unterwegs ist. Mike musste sich erst auf das neue Renngetriebe einschießen und kam damit noch nicht ganz so gut zurecht wie mit seiner alten Kombi, dennoch Rang 7 mit 1.22.429!
Einen Hauch schneller und Top Position in der Klassik Wertung für Wolfgang Schwalbe im
TT 1300. Wolfgang ließ nichts anbrennen und steuerte seinen Renner auf 1:22.133 damit hatte er Rang 6 im Gesamt inne!
Nun kommen wir zu den Fahrzeugen die mit grader Ansaugung oder Motronic unterwegs sind und ordentlich auf Power getrimmt sind!

Sieger in der Klassik Wertung Wolfgang Schwalbe und Roman Szott...Gratulation von Thomas Krystofiak
Weiter ging es mit Uwe Schäf, der es immer mehr wissen will und der Konkurrenz weiter auf den Leib rückt! Mit kleinem Motorenupdate von RPM scheint das auch möglich zu sein. Uwe treibt seinen Renner auf 1:21.572 Bestzeit und liegt damit forsch gefahren mitten im Teilnehmerfeld!
Christoph Schwarz und Thomas Krystofiak fanden sich dieses Wochenende als Sparlingspartner und gaben sich Saures. Beide steuerten ihre sehr gut vorbereiteten NSU KWR TT auf 1.19 er Zeiten wobei Christoph mit 1.19.353 knapp die Oberhand behielt über Thomas der mit 1:19.397 zu kontern wusste! Die Ränge drei und vier waren damit an die beiden Freunde und Kontrahenten verteilt!
Auf der zwei tummelt sich Andreas Reich der wie immer mit schneller Fahrt auf sich aufmerksam machte. In T1 hatte sich die Welle der Kugelfischer Einspritzung gelöst und produzierte so einen Ausfall. Kurz gerichtet im Fahrerlager, konnte der Reichrenner weiter zu tollen Zeiten getrieben werden. Nach Heat 3 lautete die Top Zeit 1:17.368 für den Schwarzwälder. Damit war Platz nach vorn und nach hinten glasklar Klassenrang 2!
Auf der eins tobte Steffen Hofmann herum, der sauber und verdammt schnell zu Werke ging. Steffen trieb das Ex Schittenhelm Auto welches ausgerüstet ist mit dem extrem starken Davidovic Triebwerk zu 1:13.904 , damit lag er eine Sekunde über Rekordniveau. Dieses musste er aber garnicht erreichen oder den Bogen überspannen, Steffen fuhr mit Köpfchen, Trainingsrang 1 für den Burgerbracher Haudegen.

Glück gehabt Uwe Schäf blieb nach den Verbremser zum Glück auf Kurs
Nun blicken wir zum Renntag rüber, dem
Pfingstmontag, hier sollte es im Eifel Dörfchen Wolsfeld noch einmal richtig rund gehen!
Fangen wir mit Mike Vogel an, der in der Klassik Wertung nach Lauf 1 und 2 knapp in Front lag vor Wolfgang Schwalbe. Am Start zu Lauf 3 sagte es dann knack und eine der beiden Antriebswellen hatte sich verabschiedet. Damit musste er den Sieg Wolfgang Schwalbe überlassen, der mit 4:08.061 Gesamt nun die Pace hatte! Es folgte Roman Szott auf der zwei und Bernd Wallstein im NSU TTS auf der drei! Von den Zeiten her konnte Wolfgang mit 1:21.869 mit Mike gleichziehen, der als bestes 1:21.971 herausfuhr! Roman folgte mit 1:25 er Zeiten und Bernd mit 1:31....

Klarer Favorit Steffen Hofmann lässt mal richtig krachen...
Im Gesamt NSU Bergpokal eilte Wolfgang auf die fünfte Position, Roman und Bernd auf 6 und 7. Mike musste natürlich Federn lassen, da er in Rennlauf 3 nicht in das Ziel einfahren konnte, damit war er aus der Wertung und Wolfgang und Roman übernahmen die Pokale!
Nun schauen wir was die restlichen NSU Spezies mit ihren Prinzen so trieben. Uwe Schäf war auf bestem Kurs die ganze Klassik Garde hinter sich zu lassen. Mit tiefen 1:21 er Zeiten wäre das auch der Fall gewesen, wenn sich nicht auf der Zielgraden eine Antriebswelle verabschiedet hätte, somit blieb der Sulzbacher auf einer 1:28 er Einzelzeit hängen ohne Vortrieb auf den letzten Metern. Damit erbte Wolfgang die fünfte Gesamtposition, Uwe blieb stark gefahren auf der sechs mit 4:11.953 Gesamtzeit. Um den letzten Podiumsrang stritten sich Christoph Schwarz und Thomas Krystofiak, die sich ja an diesem Wochenende zum Duell gefunden hatten! Thomas ging erst die Pace mit 1:18 und 1:17, Christoph folgte mit Respektabstand und 1:19 und 1:18, der dritte Lauf musste die Entscheidung im Clinch dieser beiden Racer bringen. Christoph legte mit 1:17.4 forsch vor und als Thomas an mir vorbeifuhr wusste ich die wollen es wirklich wissen! Wenig später hörte ich einen deutlichen Verbremser von Thomas in Spitzkehre Nummer drei und damit erahnte ich das Christoph das Podium übernehmen könnte. So war es dann auch Thomas rutschte auf 1:20 mit Verbremser, im Gesamt 3:56.721 Thomas auf der vier und Christoph mit 3:55.222 auf der drei top Duell.
Weiter ging es mit Andreas Reich der das beste aus seinem TT herausholte. Leider ist das Leistungsniveau mit immer wieder nachgesstochenen Ventilsitzen und Kopfflächen nicht ganz auf dem So wo man im Hause Reich hin will , trotzdem so die Devise des Schwarzwälders immer volle Attacke, was ihm auch gut gelang mit tiefen 1:16 er Zeiten. Im Gesamt immer noch glasklar Rang 2 mit 3:50.350 im Gesamt! Klasse!

Mächtig schnell geworden Christoph Schwarz auf Podiumskurs
Steffen Hofmann hatte da relativ leichtes Spiel. Er zog in seinem NSU TT voll durch und zeigte drei 1:13 er Zeiten, die schnellste mit 1:13.077 in Heat 2. Damit lag er ich sage mal relativ sicher gefahren nur wenige Zehntel über dem absoluten NSU Streckenrekord, den Jörg Davidovic im Vorjahr aufgestellt hatte. Im Gesamt zeigte Steffen mit 3:40.572 die klare Pace und raste zum verdienten Sieg hier im Eifelland! Herzlichen Glückwunsch nach Burgebrach.
Schon am kommenden Wochenende starten wir weiter zu Rennlauf 3 der Saison 2019 beim Glasbach Bergrennen in Steinbach/Bad Liebenstein in Thüringen. Dort wird der NSU Bergpokal Gast bei der Berg- Europameisterschaft sein. Zahlreiche genau 154 Fahrer aus aller Herren Länder werden dort am Start stehen, ein Besuch ist das allemal Wert denke ich.....