Nun blicken wir zum ersten Lauf im NSU Bergpokal 2019. Der Auftakt fand am letzten April Wochenende auf einem Teilstück des ehemaligen Schottenrings statt! Insgesamt hatten etwa 130 Tourenwagen genannt. Zehn NSU Fahrzeuge hatten im NSU Bergpokal genannt, hinzu kam Jörg Davidovic, der seinen NSU TT 16 V der neueren Generation Evo 2 in der Klasse der verbesserten Tourenwagen bis 1150 Kubik ausführte!
Steffen Hofmann und sein neu aufgebauter Renn NSU waren wieder voll in ihrem Element
Zuerst kommen wir zum NSU Bergpokal wo ich mich besonders über den Neuling Bernd Wallstein freute, der gleich im ersten Rennen seinen NSU TTS präsentierte.
Mit langer tausender Achse fuhr er eine schnellste Zeit von 2:11.379 gleich im ersten aber trockensten Lauf. Nicht so gut erging es Andreas Reich, der aus dem entfernten Schwarzwald angereist war. Andreas legte im giftigen TT los aber plötzlich versagte der Triebling. Ein Loch im Kolben war wohl die Ursache, schade so könnte ein Podiumskandidat gleich aufladen...! Ein unschönes Wochenende ereilte auch Wolfgang Schwalbe, dessen NSU mit Aussetzern zu kämpfen hatte. Wolfgang hatte alles auseinander geschraubt um den Fehler zu finden doch dem war nicht beizukommen. Wolfgang brachte zwei Läufe hoch mit einer schnellsten Zeit von 2:07.968, Rang 8.
Weiter ging es mit Roman Szott, dessen Motor nach 10 Jahren Bergrennen frisch revidiert worden ist, Roman stellt den Einspritzer nach vier Läufen mit 2:05.611 auf Position 7 ab. Geschlagen wurde Roman von Volker Angelberger der sich endlich in seinem NSU TT präsentierte. Volker brachte ebenfalls vier Läufe hoch und kämpfte mit der 2 Minuten Marke, mit 2:00.602 lag er ganz knapp darüber. Position 6 für den Mann der seit über 40 Jahren Motorsport mit NSU Fahrzeugen betreibt.
Das Trübsal war leider noch nicht vorbei an diesem Wochenende. Thomas Krystofiak sein Heck brach in einer leichten Linkskurve nach dem Start plötzlich aus. Ein Gegenlenken war wie man auf dem Onboard Video sehen konnte unmöglich und der Schwung katapultierte den großen 1200c NSU in einen Erdwall. Die Karosserie trat natürlich in Mitleidenschaft und so war an einen Start am Renntage nicht mehr zu denken. Trotzdem brachte Thomas drei Läufe hoch und fuhr mit 1:53.580 auf einen fünften Rang im Ranking des Trainings. Weiter ging es mit Uwe Schindler der alle Läufe mit links hochbrachte, der schnellste im KWR NSU TT endete mit 1.51.97 auf der vierten Position. Damit lag er im Clinch mit Christoph Schwarz, der heftig agierte und zeigen will hey Leute ich bin auch noch da. Christoph mobilisierte im blendend vorbereiteten NSU TT KWR 1:51.952 auf einer starken dritten Position!
Jörg Davidovic konnte mit dem Verhalten, der Standfestigkeit und der Power seines NSU 16 V zufrieden sein...
Einen heftigen Sprung nach vorn machte Karsten Steinert, der seinen hochdrehenden sauber laufenden Steinert NSU auf den zweiten Rang trieb! Mit ordentlich Speed auf den Geraden und dem schreienden Triebling mobilisiere Karsten auf der knapp über 3 Kilometer langen Power Piste 1:45.884 Damit folgte er Steffen Hofmann ganz knapp, der den ordentlich befeuerten NSU zur Bestzeit trieb. Dieses von Steffen Hofmann neu aufgebaute Fahrzeug präsentierte sich optisch nicht nur in Bestform, nein auch technisch machte der Davidovic 8 Ventiler eine hervorragende Figur! Die Zeitenjagd auf nie ganz trockener Piste endete mit 1:42.056 auf T1 toller Auftritt im für Steffen nagelneuen Fahrzeug!
Blicken wir noch in die 1.15 Liter Klasse in der Jörg Davidovic mit seinem neuen 16 Ventil Motor unterwegs war. Jörg dem aktuell nur ein Viergang Getriebe zur Verfügung steht donnerte mit dem auf 10000 Umdrehungen begrenzten und haltbaren Aggregat auf 1:44.235, damit war er in der gleichen Sekunde wie Walter Voigt im Weißdorn Polo 16V, Rang 3 im Feld und zufriedenes Gesicht bei Jörg, die lange Arbeit an fast jedem Winterwochenende trägt erste Früchte!
Wir blicken nach einer kalten Nacht in einen trockenen aber sehr kühlen Renntag. Die Karten auf der Piste wurden komplett neu gemischt und drei der vier Rennläufe, die der MSC Schotten hervorragend durchzog wurden auf Slicks in Angriff genommen!
Volker Angelberger konnte leider nur einen Rennlauf in bestreiten, da sich außen am Zylinderkopf ein Haarriss gebildet hatte. Da man nicht einen grösseren Schaden riskieren wollte wurde der TT aufgeladen. So kann der Kopf noch gerettet bzw. geschweißt werden. Volkers Zeit belief sich im feuchten Lauf auf 1:52.819.
Weiter ging es mit Bernd Wallstein, der alle vier Läufe sauber in das Ziel brachte. Lauf 1 ging mit 2:15 los und über den Tag konnte sich Bernd noch auf 2:03 steigern im TTS. In der Gesamtzeit hieß das Rang 6 mit 8:32.059 in der Gesamtzeit. Tolle Premiere.
Besser konnte das Roman Szott, der Frankfurter ließ nichts anbrennen und steuerte seinen TNT NSU auf eine Zeit von 1:54.013. In der Gesamtwertung war Rang fünf drin mit einer Gesamtzeit von 7:50.288!
Nun ging es mit Christoph Schwarz auf der vierten Position im NSU KWR weiter. Schnelle 1:43.399 zauberte er aus dem Hut. Er hatte mit mächtiger Konkurrenz zu kämpfen an die er sich doch immer weiter heran pirscht. Im Gesamt nach vier Läufen bedeutete das für Mann aus der Nähe von Homburg 7:08.613.
Karsten Steinert konnte diese Zeiten in seinem infernalischen NSU TT überflügeln. Mit zwei schnellen 1:39er Zeiten unterbot er die magische 1.40 er Marke und kann sich damit zu den schnellsten NSU Piloten einsortieren, die hier jemals die Startlinie gesäumt haben. 6:47.637 blieb für den sympathischen Oberhausener als Gesamtzeit stehen. Podestrang 3, starke Leistung.
Weiter nach vorn schaffte es Uwe Schindler der ebenfalls zwei 1:39er Zeiten in den Asphalt stempelte. Uwe war jedoch im feuchten Lauf in der Früh knapp zwei Sekunden schneller wie Karsten und so konnte für den Tag ein Zeitpolster hergestellt werden. Dieses bildete bis zum vierten Lauf eine gewisse Sicherheit. Uwe prügelte so seinen NSU KWR auf eine Gesamtzeit von 6:43.674, ein verdienter Zweiter Pokalrang!
Der Neuling Bernd Wallstein im NSU TTS meisterte alle Wetterbedingungen mit Bravur
Steffen Hofmann, der das Auto von Jochen Schittenhelm übernommen hatte und diesen umlackierte sowie etwas verfeinerte war die ersten Rennkilometer mit diesem Fahrzeug unterwegs. Weiterer Vorteil der bärenstarke Davidovic 8 Ventil Motor fand ebenfalls Platz im Heck dieses Fahrzeugs. Steffen der eigentlich alles schnell bewegt was zwei oder vier Räder hat enttäuschte uns natürlich nicht. Steffen ließ den 8Ventiler so vehement fliegen das der NSU Streckenrekord gleich um etwa eine Sekunde nach unten korrigiert werden durfte! 1:34.299 lautete die Devise des fixen Mannes vom AC Schweinfurt. Im Gesamt mobilisierte Steffen eine 6:27.137, eine wirkliche Wahnsinns Vorstellung. Der Sieg inclusive Rekord geht an den Mann aus Burgebrach, herzlichen Glückwunsch zu diesem Fabelergebniss!
Nun haben wir ja noch den 1150er 16 V NSU von Jörg Davidovic auf der Agenda, der hier mit knapp 150 Ps versucht die starke Polo Konkurrenz zu halten. Er trieb den 16 V mit manuellem Viergang Getriebe zu tiefen 1.39 er Zeiten. Die VW Polo die mit etwa 170 Ps und sequentiellem Sechsgang Getriebe unterwegs waren brachten es auf 1.36 er Zeiten. So rückt man der Konkurrenz mit einer wesentlich neueren 16V Zylinderkopf Generation die Wassergekühlt ist langsam aber stetig auf den Leib. Auspuff und Ansaugtrackt waren noch nicht optimal abgestimmt, so das weitere Pferdestärken auf der Strecke bleiben mussten bis zum nächsten NSU 16 V Update. Summasumarum ist man aber mehr als zufrieden. Das Aggregat erwies sich mit Schaltdrehzahlen über der 10000er Marke als absolut standfest. Im Endeffekt hatte man schon hier genau das erreicht was man anstreben wollte, nämlich eine Podiumsplatzierung gegen die sehr harten und schnellen Mitspieler. Jörg stürmte auf die dritte Position und kehrt mit zufriedenem Gesicht in die heimische Tuningküche zurück!
Der nächste Lauf zum NSU Bergpokal 2019 wird Pfingsten auf dem sehr engen NSU freundlichen Rennkurs von Wolsfeld in der Eifel ausgetragen. Wir hoffen das Thomas Krystofiak, Volker Angelberger und Andreas Reich bis da ihre Rennprinzen wieder fertig gestellt haben so das es mit einem tollen Starterfeld in die nächste Runde gehen kann!
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