Bergrennen Hauenstein 2014

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Die siebte Station im NSU Bergpokal 2014 führte uns in die bayrische Rhön. Nähe Fladungen wurde das 45. Hauenstein Bergrennen ausgetragen. Die 4200 Meter lange Strecke mit ihren meist schnellen Kurven fordert viel Mut und Geschicklichkeit von den Piloten ab. Acht NSU TT zog es hier in dieses wundervolle Biosphärenreservat, welches landschaftlich absolut zu einem Kurzurlaub einlädt! Durch die Ferienzeit fehlten natürlich in der NSU Klasse ein paar Piloten, welches die anderen aber nicht davon abhielt mächtig Gas zu geben und um
Platzierungen zu rangeln!

Die Startaufstellung zum dritten Rennlauf

Im Training rangelten Roman Szott und Wolfgang Schwalbe um die Positionen 6 und 7. Roman gab hier am Hauenstein ordentlich Gas und fuhr sich an die anderen Platzierten im Starterfeld heran. Mit 2.44.558 fand er im fast trockenen Trainingslauf 2 seine beste Zeit!
Wolfgang Schwalbe ließ es in diesem
Besagten zweiten Trainingslauf hart angehen. Er fuhr sehr beherzt und mit ordentlichem Speed! Die im Wald gelegene einzig noch feuchte Stelle, die berüchtigte Jordan Kurve wurde Wolfgang dann zum Verhängnis! Er kam auf die Kurve zugerast, auf einmal Strecke nass mit Slicks, er zirkelte den Renner gekonnt im Drift durch die Ecke und ich dachte noch das wird eng! Der etwas zu weite Driftwinkel endete dann mit einer leicht demolierten Felge und verbogenem Ölkühler im recht tiefen Straßengraben. Das gute jedoch Fahrer und Auto waren heil! Wolfgang, der klar in diesem Lauf seine Bestzeit eingefahren hätte blieb so mit der 2.44.433 aus dem nassen Lauf 1 auf Position 6 hängen. Trotz alle dem, starker Einsatz des Odenwälder NSU Mannes! Er geht immer mehr an das Limit heran und orientiert sich klar nach vorn!

Bernhard Neuner ließ sehr schön fliegen hier in der Joop Kurve

Drei saubere Läufe brachte Bernhard Neuner nach oben, der hier am Hauenstein immer hervorragend zurecht kommt! Mit ordentlich Speed konnte er den aktuellen Motor, der ein sehr schmal zur Verfügung stehendes Drehzahlband besitzt optimal nutzen. Die Bestzeit des Nürnbergers fand sich mit 2.42.947, ein sehr schöner fünfter Trainingsrang sprang für Bernhard heraus!
Mit neuem dezenten Heckflügel trainierte Walter Voigt auf einem nie gefährdeten und sicheren vierten Rang. Er brachte seinen Spiess Renner bei jeder Witterung sehr sauber und schnell dem Ziel entgegen. Walters NSU verfügt ebenfalls über ordentlich Motorenpower ,welchen er auf dieser Strecke optimal einsetzten kann! Rang 4 mit 2.33.300.
Auf der dritten Trainingsposition machte sich Jörg Davidovic breit. Er brachte den Renner ebenfalls sauber in das Ziel ,bei den recht glatten Verhältnissen. Am Trainingssamstag musste gar nichts riskiert werden, da der Sonntag komplett Sonnig und trocken werden sollte! Jörg fuhr in Trainingslauf 2 seine neuen Slicks an, Bestzeit trotz Anfahren: 2.27.400.

Wir trafen auf einen alten Bekannten, den Berliner Detlef Schmidt

Auf Position zwei stürmte Jörg Höber, er war hier im Training der ärgste Verfolger von Steffen Hofmann und hielt recht knappen Anschluss zur Spitze. Jörg fuhr heftig, schmerzfrei würde ich das nennen, immer hart am Gas. Das Resultat war eine Bestzeit von 2.23.481, das konnte sich doch sehen lassen.
Für Steffen Hofmann ist das hier das beste Terrain, immer Vollgas, die schnellen Vollgaskurven fuhr er komplett aus, ohne dabei zu zucken! Die Zeit sprach ganz klar für Steffen, er dominierte das Training mit einer Bestzeit von 2.21.227 und das bei nicht voll abgetrockneter Strecke, für die Verhältnisse eine mehr als ansehnliche Leistung, Pole Position geht an Steffen Hofmann!

Am Abend wurde dann mit der Truppe von Rüdiger Julius Bernhardt  viel gelacht und man schwelgte in Erinnerungen zur DRM und STT Zeit, schön war es! Auch Gerhard Und Gabi Hofmann, sowie Horst und Inge Fleischer trugen zum amüsanten Abend bei!

Wolfgang Schwalbe am Trainingstag bei noch nasser Piste

Am Renntag dann windige aber durchgehend trockene Verhältnisse!

Roman Szott legte an diesem Renntag einen ordentlichen Zahn zu und kämpfte um die schnelleren Zeiten. Seine schnellste Einzelzeit endete mit 2.37.721, damit fand Roman gegenüber dem Training glatte 7 Sekunden. Die Joop Kurve durchfuhr Roman im letzten der drei Trainingsläufe mit satter Attacke und mit ordentlich Drehzahl ging es danach dem 4200 Meter entfernten Gipfel entgegen, Gesamtzeit für Roman, 8.02.464, schöne Leistung.

        Roman Szott am Ende der ersten langen Geraden

Ein ordentliches Stück davor fand sich Bernhard Neuner wieder, der hier voll zum Angriff überging! Im
Letzten der drei Rennläufe konnte er sich sogar Wolfgang Schwalbe zurechtlegen und ihn in der Zeit schlagen. Wolfgang hatte allerdings wegen dem Samstagsausritt in den Graben mit verstellter Spur und schlagender Felge ordentliche Nachteile. Auf Grund dieser Einbußen zog er nicht alle Register und ging mit seinem TT bei weitem nicht an die Grenze, die man von Wolfgang aus den letzten Rennen gewohnt ist! Beide Piloten waren sehr sehenswert unterwegs, Bernhard seine Bestzeit zeigte mit 2.35.506 in Lauf 2 super Potenzial. Wolfgang Schwalbe hielt im selben Lauf 2.33.569 Laufbestzeit dagegen! Im Gesamt Bernhard 7.54.105 auf Rang 6 und Wolfgang mit 7.47.066 auf der 5.

Walter Voigt Ausgangs der Joop Kurve, ab jetzt war Vollgas angesagt

Walter Voigt indessen fuhr ein solides starkes Rennen! Nach vorn und nach hinten hatte der Konzer NSU Haudegen 20 Sekunden in der Gesamtwertung Platz. Er war keinen Gefahren der Angreifer ausgesetzt, da vor allem Karl Heinz Meurer im Urlaub verweilte und es sich gut gehen ließ! Das heißt aber nicht das Herr Voigt kein Gas gibt, er tat es reichlich und steuerte den Spiess Renner zu einer schönen vierten Position mit wichtigen Punkten für den NSU Bergpokal , Gesamtzeit: 7.27.852 und Laufbestzeit 2.27.119, super Walter!

Steffen Hofmann startet zu seiner Traumzeit: 2.16.644

Nun kommen wir zu den schnellsten Fahrern, die der NSU Bergpokal hier zu bieten hatte.
Als ersterer sei Jörg Davidovic erwähnt, der  leider das Manko hatte in Lauf 1 seine nagelneuen Slicks noch anfahren zu müssen. In dieser Zeit viel er gegenüber der Konkurrenz gleich um etwa 5 Sekunden zurück, das war über den Tag oder besser in den zwei verbleibenden Läufen natürlich nicht wieder aufzuholen . Wer Jörg kennt der weiß der Mann lässt nicht locker und genauso war es dann auch. In Lauf drei als Beispiel stürmte er zur zweitschnellsten Zeit und konnte sogar den furios fahrenden Jörg Höber abfangen! Die schnellste Einzelzeit brachte Jörg in genau diesem Lauf den Berg hinauf mit 2.20.220 mit nun Gripstarken neuen Gummiwalzen. Im Gesamt bedeutete das eine zufriedene dritte Position mit 7.06.514 Gesamtzeit!

         Volle Fahrbahnbreite, Jörg Davidovic in Action!

Ein paar Sekunden im Gesamt davor platzierte sich Jörg Höber, der alle drei Läufe sauber und mit reichlich Speed dem Ziel entgegenbrachte. Im Fahrerlager erklärte mir Jörg das eine 59er Achse wahrscheinlich noch die beste Alternative gewesen sein. Mit der 55er erreichte er die Maximaldrehzahl seines bärenstarken Triebwerks nicht ganz und so blieben hier und da ein paar Zehntel auf der Strecke liegen! Alles in allem aber ein sehr sehenswerter Auftritt des Nürnbergers, der mit Jörg Davidovic, Thomas Krystofiak und Uwe Schindler in den harten Angriff auf Steffen Hofmann geht und mit allen Möglichkeiten versucht diese Bestzeiten zu jagen! Resultat wie schon erwähnt Rang 2 mit
2.19.507 Laufbestzeit. Im Gesamt waren 7.02.393 drin, Podestzweiter Glückwunsch!

Jörg Höber zieht alle Register, hier noch am Start zu Rennlauf 2

Die klare Macht demonstrierte hier Steffen Hofmann! Was der Bamberger in Lauf zwei aus dem Ärmel zaubert ließ mir den Atem stocken. Steffen  trieb den infernalischen Power NSU auf eine Fabelzeit von 2.16.644. damit sicherte er sich eigentlich schon in diesem Bergaufsprint den Tagessieg in der Kategorie schnellster NSU! Die Gesamtzeit des fliegenden Burgebrachers zeigte mit 6.54.310 hier am 4200 Meter langem Hauensteiner Berg eine sehr große Überlegenheit. Bei den anderen Rennen ging es deutlich enger zu! Da es sich hier um Steffens Heim Grand Prix handelt  demonstriert er seinem vielfach versammelten Freunden einen starken Sieg hier in der bayrischem Rhön! Die Mannen und Frauen, sowie die Sponsoren waren mehr als begeistert!

Der nächste und vorletzte Schlagabtausch der NSU Rennfahrzeuge 2014 wird in knapp vier Wochen in Eichenbühl stattfinden. Wir alle freuen uns nach einem schönen Rhön Wochenende auf diese neue Herausforderung!